Votum von Katharina Prelicz-Huber: NEIN zur EFAS-Initiative
Neu wird das gesamte Gesundheitssystem nach einem einzigen Schlüssel finanziert: die Krankenkassen zahlen 73,1% der Ausgaben und die Kantone gerade einmal 26,9%, obwohl dieser Anteil erwiesenermassen nicht reicht, um die Pflegeinitiative mit den Verbesserungen der Arbeitsbedingungen umsetzen zu können. Mit diesem System erhalten die privaten Krankenkassen noch viel mehr Macht über das Gesundheitssystem, während sich die Kantone aus der Planung und Sicherstellung der öffentlichen Gesundheitsversorgung zurückziehen.
Die Krankenkassen entscheiden weitgehend über die Versorgung und die Bezahlung aller Krankheitskosten und die demokratische Steuerung wird faktisch ausgehebelt. Konsequenzen sind höhere Prämien, weitere Sparmassnahmen zulasten des Gesundheitspersonals und der Patient*Innen! Deshalb NEIN zu EFAS!