Netto-Null Zwischenbericht zeigt:
GRÜNE Vorstösse bringen Zürich Zukunft

Grossflächiger Ersatz fossiler Heizungen, Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Beschaffung, gesunde Mobilität, zirkuläres Bauen und bewusstes Konsumieren sind Forderungen der GRÜNEN und sie zeigen Wirkung: die Stadt Zürich senkt ihre direkten Emissionen und ist auf dem Weg zum Klimaziel. Ein relevanter Knackpunkt sind jedoch die indirekten Emissionen – da gibt es noch besonders viel zu tun.

Die indirekten Emissionen sollen im Vergleich zu 1990 um 30% gesenkt werden. Weil sie seit 1990 zugenommen haben, müssen sie gegenwärtig sogar halbiert werden. Wir begrüssen deshalb insbesondere Projekte in allen Bereichen, die die Bevölkerung motivieren und begleiten den Konsum hin zu weniger Emissionen zu verändern. Da gibt es noch viel Luft nach oben.

Ein Beispiel sind die indirekten Treibhausgasemissionen durch das Fliegen. Diese haben sich seit 1990 mehr als verdreifacht. Da Flugzeuge ihren Treibstoff in grosser Höhe verbrennen und dort ihre Abgase ausstossen, wirkt sich Fliegen als besonders gravierend aus. Da braucht es eine Sensibilisierung der Bevölkerung. Zusätzlich müssen Alternativen zum Fliegen attraktiver werden. Eine gute Anbindung ans europäische Zugnetz, insbesondere auch genügend Nachtzüge, und möglichst auch ein Preisvorteil beim Zug wären wichtige Massnahmen für weniger Flüge. Dies ist leider allein kommunal nicht realisierbar, die Stadt soll sich jedoch wo immer möglich dafür einsetzen. Aber ein gutes Velo- und Fussnetz kann die Stadt mit Hochdruck umsetzen und so zumindest lokal die CO2-neutralste Mobilität fördern.

Zürich kann Netto-Null – es sich auf dem Erreichten bequem machen, gilt nicht!
Julia Hofstetter, Gemeinderätin GRÜNE

Neben einer konsequenten Reduktion der Flugmeilen können auch weniger tierische Produkte und weniger Food-Waste die indirekten Emissionen bedeutend senken. Wenn in Restaurants ein gutes, günstiges vegetarisches Menu in der Auswahl ist, entscheiden sich auch viele, die Fleisch essen, regelmässig dafür. Besonders stossend in diesem Zusammenhang ist, dass die grossen Detailhändler mit ihrer Werbung, dem Sortiment und den Preisen immer noch starke Anreize schaffen, Tierprodukte zu kaufen. 46 Prozent ihres Fleisches verkaufen die Detailhändler gemäss Bundesamt für Landwirtschaft über Rabatte. In Zürich hat die Stimmbevölkerung mit einer klaren Mehrheit von 75% dem Netto-Null Ziel zugestimmt. Das geht auch den Detailhandel und die Gastronomie etwas an. Auch der Bereich des Textilienkonsums ist bezüglich indirekter Emissionen ein grosses Thema, das angegangen werden muss – unter anderem mit der Förderung von Secondhand- und Tauschangeboten.  

Der Zwischenbericht zeigt, es braucht fokussiertes, ehrliches Engagement in allen Bereichen: Mobilität, Konsum, Wohnen und Energie, denn es gibt keinen Planeten B. Das Klimaziel Netto-Null muss machbar sein.

Zürich kann Netto-Null – es sich auf dem Erreichten bequem machen, gilt nicht!

Für mehr Informationen:

  • Julia Hofstetter, Gemeinderätin GRÜNE, hofstetter.julia@gmx.net, Mobile 079 671 08 03
  • Sibylle Kauer, Mobile 078 316 00 68skauer@bluewin.ch, Gemeinderätin / Co-Fraktionspräsidium GRÜNE
  • Selina Walgis, Gemeinderätin GRÜNE, Mobile 079 855 76 64

Zürich, 3. Dezember 2024