Medienmitteilung: Der wohnbaupolitische Bericht zeigt grosse Herausforderungen auf
Die GRÜNEN nehmen mit Besorgnis den wohnbaupolitischen Bericht der Stadt Zürich zur Kenntnis. Trotz grosser Anstrengungen der Stadt und der Genossenschaften verharrt der Anteil gemeinnütziger Wohnungen bei rund einem Viertel.
Das Drittelsziel, ein Anteil von einem Drittel gemeinnütziger Wohnungen am Mietwohnungsbestand bis 2050, erscheint im aktuellen Wohnungsmarkt sehr ambitioniert. Aus GRÜNER Sicht muss dieses Drittelsziel unbedingt weiterverfolgt werden. Einerseits, um möglichst vielen Menschen bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen – insbesondere den finanziell schwächer gestellten Haushalten. Andererseits bedeutet gemeinnütziger Wohnraum auch ein effizienter Umgang mit Ressourcen. Wenn rund ein Drittel aller Mieter*innen in dem einen Viertel Wohnungen leben, die gemeinnützig sind, ist das ein klarer Beweis. Das Drittelsziel ist folglich ein Beitrag zum Netto-Null-Ziel.
Der Wohnungsmarkt in Zürich, ganz besonders in der Stadt, birgt grosse Herausforderungen, die nicht allein auf städtischer Ebene gelöst werden können. Der Stadtrat will 2025 eine halbe Milliarde Franken für den Kauf von Immobilien einsetzen, die zur Kostenmiete vermietet werden. Es braucht aber dringend auch auf kantonaler Ebene wohnpolitische Massnahmen. Die «Volksinitiative für mehr günstige und gemeinnützige Wohnungen (Wohnungsinitiative)» der GRÜNEN soll eine Grundlage in der Kantonsverfassung für mehr günstigen, gemeinnützigen sowie klimafreundlichen Wohnraum schaffen. Weitere Initiativen wie die «Vorkaufsrecht-Initiative» und «Bezahlbare Wohnungen schützen. Leer-kündigungen stoppen (Wohnschutz-Initiative)» sind eingereicht.
Wir GRÜNEN haben diese Initiativen mitgetragen und unterstützen sie, denn sie bilden wichtige Werkzeuge, um in Zukunft allen Menschen bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen.