Die behördliche Kommunikation der Stadt Zürich ist für die breite Öffentlichkeit momentan leider nicht zugänglich genug. Insbesondere Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung, mit einer Sinnesbehinderung, mit Lese und Lernschwierigkeiten, mit nicht deutscher Erstsprache, mit wenig Bildung und Senior*innen sollen auch Zugang zu den Informationen behördlicher Texte haben. Um die demokratische Teilhabe gewährleisten zu können, muss die behördliche Kommunikation inklusiv und barrierefrei gestaltet sein. Eine wichtige Voraussetzung ist daher, Informationen zu städtischen Abstimmungen und politischen Themen verständlich zu gestalten. 

Barrierefreie, zugängliche und einfach verständliche Kommunikation durch die Stadt Zürich ist wichtig, damit alle Menschen partizipieren können.
Anna-Béatrice Schmaltz, Gemeinderätin GRÜNE Stadt Zürich

Das Postulat fordert den Stadtrat auf zu prüfen, wie sinnvolle Massnahmen zur Verbesserung der Klarheit, Verständlichkeit und Lesbarkeit von Behördentexten, die sich an die Bevölkerung richten, umgesetzt werden können. Informationen zu städtischen Abstimmungen und politischen Themen barrierefrei und verständlich zu gestalten, ist eine wichtige Voraussetzung der demokratischen Teilhabe. Daher sollen Texte und Abstimmungsunterlagen mit einer Zusammenfassung in leicht verständlicher Sprache ergänzt werden – sowohl in der Print- wie auch Onlinekommunikation. Auf nationaler und kantonaler Ebene haben sich Erklärvideos zu Abstimmungsvorlagen als geeignetes Mittel zur erwiesen, um komplexe Themen zugänglicher zu vermitteln.