O-Ton: Entschädigungsverordnung
Selina Walgis live aus dem Gemeinderat: „Es kommt zu vielen Rücktritten aus dem Gemeinderat, unter anderem, weil sich das Gemeinderatsamt viele mittelfristig nicht leisten können. Die grosse Fluktuation ist ein Verlust an Know-How und Erfahrung für den Gemeinderat. Das darf es nicht sein.“
Am 31. August 2022 haben die Fraktionen SP, Grüne, GLP, Mitte/EVP und AL einen Beschlussantrag zur Revision der Entschädigungsverordnung eingereicht. Die Idee für den Beschlussantrag ist innerhalb der IG Frauen entstanden.
Die Revision der Entschädigungsverordnung beinhaltet:
- Angemessene Erhöhung der Entschädigung
- Einbindung in die 2. Säule
- Vergütung des behinderungsbedingten Assistenzbedarfs
Die letzte Revision der Entschädigungsverordnung fand 1998 statt. Seit 2002 gab es keinen Teuerungsausgleich mehr.
Ein Teil unserer Arbeit fällt auf den Feierabend und wir sind ein sogenanntes Milizparlament- und trotzdem: der Gemeinderat ist kein Hobby, es ist Arbeit. Arbeit die angemessen entschädigt und damit den verschiedenen Lebenssituationen der Gemeinderät*innen gerecht werden soll.