Soziale Gesellschaft dank Chancengleichheit

 

Vision

Als Gesellschaft sind wir nur so stark wie unsere Schwächsten. Wir wollen eine Gesellschaft, in der alle am Leben gleichberechtigt teilnehmen können: finanziell, sozial, politisch, kulturell und technologisch. Ausgrenzungsmechanismen, sei es in der Sozialhilfe, sei es wegen der zunehmenden Einkommensungleichheit, wegen der Umverteilung von unten nach oben oder wegen dem Digital Divide, sind abgebaut worden.

Ziele

  • Gesellschaftliche Inklusion und ein Leben in Würde ist für Alle gewährleistet, auch für Menschen am Rand der Gesellschaft.
  • Jedes Kind hat dieselben Bildungschancen.
  • Alle Menschen können sich bis ins hohe Alter nach ihren Fähigkeiten weiterbilden.
  • Partizipation und Mitbestimmung auf kommunaler Ebene für Alle – auch für AusländerInnen und für Kinder und Jugendliche.
  • Ein breiter Service Public für Alle mit Leistungen auf hohem Niveau bleibt gewährleistet.
  • Der öffentliche Lebensraum ist für Jung und Alt zugänglich und attraktiv.
  • Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen in das gesellschaftliche Leben.
  • Zürich fördert aktiv die Integration von schutzsuchenden Menschen, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus.

Hintergrund

In den letzten Jahren wurden neoliberale Ansätze in unserer Leistungsgesellschaft bis zur Perversion getrieben. Sozialkontrolle anstatt Vertrauen ist zur Maxime geworden. Wer nicht mehr kann, gilt als VerliererIn. Wer nicht mehr mitrennt, wird ausgegrenzt. Gleichzeitig sind anerkannte Regeln des Zusammenlebens verdreht worden: Die Einkommensverteilung wird immer ungleicher, der Ruf nach Chancengleichheit geht ins Leere, und wer sich für die sozial Schwachen einsetzt, wird als Gutmensch verunglimpft.

Die Auseinandersetzungen zu einer sozialen und gerechten Gesellschaft werden härter. Wenige Beispiele zeigen das: SozialhilfebezügerInnen gelten von Anfang weg als SchmarotzerInnen, während Millionen-Abzocker-Löhne weiter bezahlt werden. Die Hürden für Sozialhilfebezug werden erhöht. Ältere Menschen werden ausgegrenzt. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist immer noch nicht die Regel. Secondo-Kinder haben nicht dieselben Bildungschancen. Bürgerliche wollen öffentliche Leistungen abbauen und den Zugang für Alle erschweren. Und so weiter, und so fort. Es stellt sich die Frage, ob der gesellschaftliche Konsens, dass wir eine Solidargemeinschaft sein wollen, noch gilt.

Konkrete Forderungen

  • Die Stadt Zürich erprobt auf kommunaler Ebene ein Grundeinkommen.
  • Die Ausbildungschancen für Alle müssen erhöht werden durch wirksame Schulbegleitung und -unterstützung für Kinder.
  • Die Aus- und Weiterbildung für Jugendliche und Erwachsene jeden Alters werden mit städtischen Stipendien und Sozialhilfe unterstützt.
  • Das Recht auf ein Dach über dem Kopf muss gewährleistet werden, dafür braucht es genügend erschwingliche Wohnungen (Familienwohnungen und Notwohnungen) insbesondere auch für Menschen am Rand der Gesellschaft.
  • Als Arbeitgeberin richtet die Stadt Zürich für Menschen mit Beeinträchtigungen barrierefreie Arbeitsplätze an.

Grüne Erfolge

  • Erfolgreiche Initiative «Kinderbetreuung konkret». Bedarfsgerechtes Angebot inkl. genügend subventionierte Plätze.
  •  Wir unterstützen den Ausbau der Kinder- und Elternberatung.
  •  Die Grünen waren massgeblich beteiligt am Aufbau der SKOS-Richtlinien.
  •  Wir verbessern die Chancengleichheit im Bereich Ausbildung durch Unterstützung von diversen Projekten in der Stadt Zürich, zum Beispiel mit der Forderung nach Teilzeitlehrstellen für Personen mit Betreuungspflichten.
  •  Anreizmodell in Kitas für mehr Lehrstellen statt Praktika.
  •  Finanzierte Deutschkurse bis Niveau C für Leute an der Armutsgrenze.