Was neu ist: Wir schaffen ein konsistentes Netz an Velovorzugsrouten, die sicher, direkt und attraktiv die Stadt durchziehen. Geeignet, damit auch ungeübte und wenig erfahrene Velofahrende sich endlich mit Freude auf Zürichs Strassen bewegen. Damit ist endgültig Schluss mit Velorouten, die irgendwo anfangen und bald einmal wieder aufhören. Und weil erfolgreiche Velostädte klare Bilder erzeugen, sollen diese Velovorzugsrouten auch eingefärbt sein, so wird deutlich, wo sich Velofahrende in Zukunft sicher fortbewegen können. Mit dem Velovorzugsroutennetz setzen wir den Goldstandard bei den Velorouten in der Stadt Zürich.

Mit dem kommunalen Richtplan setzen wir auch dem historischen Korsett einer privilegierten Erhaltung von Parkplätzen sowohl in der Innenstadt, als auch in den Wohnquartieren ein Ende. Erfreulich, dass sich auch die SP nach über dreijähriger, interner Diskussion der grünen Position angenähert hat. Mit dem Antrag der Grünen oder der SP findet nun eine historische Altlast, genannt Historischer Kompromiss nach 25 Jahren endlich ein Ende.

Was wir beim Siedlungsrichtplan schon eingebracht haben, führen wir beim Verkehrsrichtplan fort: Es braucht einen neuen Umgang mit öffentlichen Räumen. Dazu gehört nicht nur das Aufheben von Parkplätzen, sondern eben auch deren unversiegelte Gestaltung. Was damit auch klar ist: Das Lieblingsspielzug der grossen Jungs aus dem Silicon Valley, das Elektroauto, soll auch in Zukunft keine Ladestationen im öffentlichen Raum finden. Öffentlicher Raum gehört allen Menschen und ist zu kostbar, um ihn für die nächsten Jahrzehnte mit Infrastrukturen für Teslas oder andere übermotorisierte Blechdosen der Öffentlichkeit zu entziehen.