Zahlbare Wohnungen auch in den Kreisen 7 und 8

Die Attraktivität der Stadt Zürich hat in den letzten Jahren die Einwohnerzahl zunehmen lassen und die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt massiv vergrössert. Als Folge davon steigen die Mietkosten und bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper. Gerade die Stadtkreise 7 und 8 sind unterdessen von krass überzogenen Mieten betroffen. Selbst der gut verdienende Mittelstand kann sich einen Wohnungswechsel nicht mehr leisten. Familien, die dank Familienzuwachs eine grössere Wohnung brauchen, sind gezwungen, aus unseren Quartieren wie Hottingen, Hirslanden und dem Seefeld, oder sogar ganz aus der Stadt Zürich wegzuziehen. Die Wohnungsnot ist zu einer Bedrohung für das Zusammenleben in sozial durchmischten Stadtquartieren geworden. Mit ihrer Initiative für bezahlbaren und ökologischen Wohnraum wollen die Grünen dieses Ziel erreichen und gegen die Verdrängung der eingesessenen Bevölkerung aus den Stadtkreisen 7 und 8 ankämpfen.

Zudem setzen sich die Grünen dafür ein, dass frei werdende Flächen für den ökologischen Wohnungsbau genutzt werden. Dazu gehört zum Beispiel das dem Kanton gehörende Areal des Kinderspitals, welches mittelfristig zur Verfügung steht.

Keine Autobahnanschlüsse in unseren Wohnquartieren!

Wie seinerzeit denn Seetunnel werden die Grünen 7/8 den Stadttunnel-Ostast mit geplanten Anschlüssen bei Burgwies und Tiefenbrunnen bedingungslos bekämpfen. 20 Jahre Baulärm, 20% Mehrverkehr und horrende Baukosten sind die „Vorteile“, welche die geplanten Expressstrassen uns bringen würden. Dazu sagen wir nein danke!

Kulturlandschaft Burghölzli schützen – Quartierhof Weinegg erhalten!

Die Kulturlandschaft Burghölzli mit dem Quartierhof Weinegg ist als Naherholungsgebiet von grosser Bedeutung für die Bevölkerung der Kreise 7 und 8. Das Gebiet steht unter erheblichem Siedlungs- und Entwicklungsdruck. Durch die Initiativen „Rettet den Burghölzlihügel“ sowie „Rettet die obere Weinegg“ ist es bis heute gelungen, eine weitergehende Überbauung zu verhindern. Die Grünen 7/8 werden sich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass Burghölzlihügel und Quartierhof Weinegg der Bevölkerung erhalten bleiben.
(mehr unter http://www.weinegg.ch)

Grüne begrüssen Verbesserung am Kreuzplatz

Die Grünen der Stadtkreise 7 und 8 stellen sich hinter die neue Verkehrsführung am Kreuzplatz. Sie bringt klare Vorteile für Fussgänger und Velofahrerinnen.

Das Problem ist bekannt: Städte und Agglomerationen werden von Verkehrslawinen geplagt. Die Bewohner ächzen unter Lärm und Gestank, die Automobilisten klagen über den selbst verursachten Stau. Das gilt auch für die Stadtkreise 7 und 8. Am Kreuzplatz ganz besonders. Bekannt ist auch die Lösung: Die Bedingungen für Fussgängerinnen und Velofahrer müssen verbessert werden, und der öffentliche Verkehr (ÖV) lockt mit optimalem Angebot zum Um-steigen.

Die neue Verkehrsführung schafft hier Verbesserungen: Mit der Verbreiterung der Haltestelle Richtung Hegibachplatz/Römerhof und der sinnvollen Vereinigung von Tram- und Bushalte-stelle stadteinwärts wird der Kreuzplatz für die ÖV-Benutzer deutlich attraktiver. Wird der Stauraum wie versprochen aus dem Zeltweg in die Forchstrasse verlagert, so könnte die Bus-linie 31 sogar ganz direkt profitieren. Die Fahrzeuge dieser Linie verlieren im Zeltweg-Stau viel Zeit.

Die Interessen der Fussgänger werden heute am Kreuzplatz zu wenig berücksichtigt. Ob mit der neuen Verkehrsführung die nötigen Verbesserungen gelingen, hängt stark von der zukünftigen Programmierung der Lichtsignalanlage ab. Wir Grünen fordern, dass die unzumutbar langen Rotphasen für Fussgänger endlich deutlich verkürzt werden.

Eindeutige Vorteile bringt das neue Verkehrsregime fürs Velo. Direkte und legale Verbindungen, neue Velostreifen und geschützte Aufstellflächen vor den Lichtsignalen bringen deutlich mehr Sicherheit und Komfort (vgl. Karte). Wermutstropfen hierbei: Ausgerechnet für die wichtige Verbindung Kreuzplatz-Kunsthaus ist noch kein Lichtstreif am Horizont auszumachen. Auch die Velofreundlichkeit auf dem Kreuzplatz selbst ist noch nicht gesichert; sie wird von Veloabstellplätzen, von der konkreten Gestaltung der Abbiegemöglichkeiten usw. abhängen.

Allen Verbesserungen für Fuss- und Veloverkehr zum Trotz: Die kantonalen Vorgaben garantieren eine unverminderte Kapazität für den motorisierten Individualverkehr. Das Säbelrasseln von Freisinn und Gewerbe mutet unter diesen Umständen etwas hilflos an. Im Gegenteil müssten eigentlich sogar Grüne und Linke auf die Barrikaden: In der Vergangenheit versprach der Kanton wiederholt, dass der ÖV-Ausbau eine Entlastung für die verkehrsgeplagten Städte bringen würde. Die verfehlte Verkehrspolitik hat dies bis heute zu verhindern gewusst. Zur „Verflüssigung“ wurde ständig die Kapazität des Strassennetzes vergrössert. Als Folge davon sind die Staus nicht verschwunden, dafür haben Verkehrsvolumen und Schadstoffausstoss zugenommen.

Für eine substantielle Aufwertung des Kreuzplatzes nach Grünem Gusto bräuchte es darum parallel zu den genannten Verbesserungen eine deutliche Kapazitätsreduktion des Strassennetzes. Das fordern wir Grünen seit langem: weniger Raum für das viele Blech. Das aber würde der Kanton nie zulassen. Dennoch tragen wir Grünen die neue Lösung am Kreuzplatz als pragmatischen Kompromiss mit und werden uns dafür einsetzen, dass diese Chance nicht verspielt wird.