Vier Jahre sind vergangen, seit eine Allianz der GRÜNEN, SP, GLP und EVP einen raschen Zubau von Photovoltaik-Anlagen gefordert hat. 10% des Stadtzürcher Stromverbrauchs oder 300 GWh Solarstrom sollen damit bis im Jahr 2030 in der Stadt selbst produziert werden. Und dies bei einem errechneten Gesamtpotenzial von 480 GWh. Ambitioniert, aber möglich!

Der Vorsteher des Departements der industriellen Betriebe will diese Forderung (Motion 2023/59) nicht umsetzen. Trotz Bestätigung des ambitionierten Zubauziels durchs Parlament Anfang 2022, sowie einer klaren Willensbekundung Anfang 2023 und einer engagierten Kommissionsarbeit wird der Auftrag ignoriert. Dies grenzt für uns GRÜNE an Arbeitsverweigerung.

Mit Verzögerungstaktiken, durch Experten widerlegte Argumente oder mit schönen Werbekampagnen wird vom unzureichenden Handeln abgelenkt.

Wir wollen ein Zubau-Ziel von Solaranlagen, das zur Versorgungssicherheit beiträgt, die Energiewende vorantreibt und nachhaltig gut für die Stadtbevölkerung ist. Nicht mehr und nicht weniger erwarten wir!
Dominik Waser, Gemeinderat GRÜNE Stadt Zürich

Es ist unverständlich, dass sich Stadtrat Baumer gegen die Umsetzung der Forderung der Parlamentsmehrheit wehrt. Denn Expert*innen, die sich verändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen oder der exponentiell wachsende Markt sind Anzeichen dafür, dass das Ziel von 300 GWh mit genügend politischem Willen bis 2030 durchaus zu erreichen wäre.
“Um unsere Klimaziele zu erreichen und die Energiewende zu schaffen braucht es mehr Mut und Durchsetzungskraft von Seiten unserer Regierung. Zürich muss vorangehen und Verantwortung übernehmen!”.

Die GRÜNEN werden den vorgelegten Bericht ablehnend zur Kenntnis nehmen, neue Vorstösse einreichen und sich weiterhin mit allen Kräften dafür einsetzen, dass die Stadt Zürich ein ambitioniertes Solar-Zubau-Ziel erhält.