Die Stadt Zürich hat im Rahmen des Pilotprojekts «Periodenarmut stoppen!» während elf Monaten kostenlose Menstruationsprodukte in ausgewählten öffentlichen Toiletten angeboten. Die GRÜNEN sind über die positiven Ergebnisse des Pilotbetriebs erfreut und erwarten nun eine rasche, flächendeckende Einführung des Angebots.

Das Pilotprojekt «Periodenarmut stoppen!» der Stadt Zürich startete im Januar 2023 aufgrund eines Postulats, welches die grünen Gemeinderät*innen Selina Walgis und Urs Riklin im September 2021 eingereicht haben. Dieses fordert kostenlose Menstruationsprodukte in öffentlich zugänglichen Toiletten der Stadt Zürich. 

Im Rahmen eines Pilotbetriebs wurden während elf Monaten rund 31 000 Menstruationsartikel in 29 öffentlich zugänglichen Toiletten in Anspruch genommen. Die nun von der Stadt Zürich veröffentlichten Evaluationsergebnisse zeigen, dass während dem Pilotbetrieb positive Erfahrungen gesammelt wurden und die kostenlos zur Verfügung stehenden Tampons und Binden Menstruierende effektiv finanziell entlastet haben. Zudem leistete das Angebot auch einen Beitrag zur Enttabuisierung des Themas Menstruation in breiteren Kreisen.

Der erfolgreiche Verlauf des Testbetriebs freut Selina Walgis und Urs Riklin. Sie finden eine flächendeckende Einführung sei nun angezeigt.

Nach diesen durch und durch positiven Erfahrungen gilt es, das Angebot von kostenlos zur Verfügung gestellter Menstruationsartikel in der Stadt Zürich weiter auszubauen
Selina Walgis, Gemeinderätin und Co-Fraktionspräsidentin GRÜNE

Der Pilot soll nun in die Regelstrukturen überführt und zeitnah auf möglichst viele öffentliche Gebäude der Stadt Zürich ausgeweitet werden. 

«Die Verfügbarkeit von Menstruationsartikeln auf öffentlichen Toiletten sollte so selbstverständlich sein wie die Ausrüstung der WCs mit Toilettenpapier oder Handseife», findet Selina Walgis. «Der Stadtrat soll dabei auch die Abgabe von wiederverwendbaren Produkten sowie die Möglichkeit eines unentgeltlichen Bezugs von Packungen für armutsbetroffene Menschen prüfen», fügt Walgis hinzu. «Mit diesen Massnahmen kann das Thema Periodenarmut effektiv angegangen werden», sagt Walgis.

Die GRÜNEN Stadt Zürich erwarten nun, dass der Stadtrat die Chance des erfolgreichen Pilotbetriebs nutzt und rasch eine Ausweitung auf zahlreiche öffentliche Gebäude umsetzt, damit ein möglichst flächendeckendes Angebot auf öffentlich zugänglichen Toiletten in der Stadt Zürich entsteht.