Abstimmungen vom 28. September 2025
Zürich steht vor grossen Herausforderungen: Steigende Mietpreise, zu langsame Energiewende, hohe Prämienlast, klimaschädliche Mobilität und Angriffe von Seiten Kanton und Bund. Die GRÜNEN Stadt Zürich nehmen diese Probleme ernst. Es braucht darum mutige Investitionen, weniger Perfektionismus und einen klaren Blick. Die GRÜNEN werden sich auch in Zukunft für eine verantwortungsvolle und zukunftsgerichtete Finanzpolitik einsetzen.
Sehr geehrte Medienschaffende
Die GRÜNEN freuen sich über die klaren Resultate des Abstimmungssonntags vom 28. September in der Stadt Zürich. Mit dem Ja zum Ersatzneubau von Haus A des Gesundheitszentrums für das Alter Bachwiesen sowie zum Projekt auf der Sportanlage Juchhof 3 wurden nötige Investitionen bestätigt. Besonders erfreulich ist die Annahme der Volksinitiative «VBZ-Abo für 365 Franken» und der neuen Parkkartenverordnung. Damit bekennt sich Zürich zu einem starken, bezahlbaren ÖV, weniger Autoverkehr, mehr Bäumen und einem sicheren Veloroutennetz. Auch das Ja zur Einschränkung von Laubbläsern und Laubsaugern ist ein klares Signal für mehr Ruhe, Natur- und Umweltschutz in unserer Stadt.
Volksinitiative «VBZ-Abo für 365 Franken»
Das Ja zum «VBZ-Abo für 365 Franken» ist ein weiteres klares Bekenntnis der Stadtbevölkerung zur sozialverträglichen und klimafreundlichen Mobilitätswende. Ein Jahresabo für nur einen Franken pro Tag entlastet gezielt Familien, Menschen mit geringem Einkommen, Studierende und Rentner*innen und stärkt damit die soziale Gerechtigkeit in Zürich. Gleichzeitig schafft die Initiative die Voraussetzungen für einen konsequenten Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr. Das bedeutet weniger Stau, weniger Lärm, bessere Luftqualität und einen wichtigen Fortschritt in Richtung der Netto Nul der Stadt. Ein Gewinn für alle, die in Zürich leben und arbeiten. Zürich kann sich das leisten.
Für mehr Informationen: Dominik Waser, Gemeinderat GRÜNE, 079 313 98 02
Parkkartenverordnung, Neuerlass der Verordnung über die Parkierungs- und Zufahrtsbewilligungen (PKV)
Die GRÜNEN freuen sich, dass mit einem Ja zur Parkkartenverordnung der Umbau der Stadt mit mehr Bäumen und einem sicheren und attraktiven Veloroutennetz neuen Schub erhält. Zentral an dieser Abstimmung war, dass vermehrt Autos aus dem öffentlichen Raum in die schon längst gebauten Tiefgaragen verlagert werden.
Das bringt Vorteile für alle: Die Planung wird vereinfacht, weil es weniger Widerstand gegen Bäume und Velorouten geben wird. Durch die Verlagerung von Privatfahrzeugen aus dem öffentlichen Raum wird aber auch das städtische Gewerbe einfacher zu Parkplätzen in den Blauen Zonen kommen und dabei näher zu ihren Kund*innen gelangen können. Die GRÜNEN bedanken sich bei der Stimmbevölkerung, dass sie in einer weiteren Abstimmung den grünen Umbau der Stadt unterstützt. Das gibt politische Unterstützung für den Rahmenkredit Velo, über den im November 2025 abgestimmt wird.
Für mehr Informationen: Markus Knauss, Gemeinderat GRÜNE, 079 642 27 29
Einsatzbeschränkung Laubbläser und Laubsauger, Teilrevision der Allgemeinen Polizeiverordnung
Der Zürcher Bevölkerung ist die Gesundheit und die Biodiversität wichtig, sie stimmt dem vernünftigen Kompromiss zur Einschränkung der Laubbläser auf die Laubmonate Oktober bis Dezember mit grosser Mehrheit zu. Seit mehr als 10 Jahren setzen sich die GRÜNEN für die Einschränkung der Laubbläser ein, weil die Geräte immer mehr und für alle möglichen und unmöglichen Zwecke benutzt werden. Dabei lärmen sie und wirbeln schädlichen Feinstaub, gesundheitsgefährdende Bakterien, Viren, Pilzsporen und Wurmeier auf. Wichtige Kleinlebewesen werden getötet und deren Lebensräume, Nahrung und Rückzugsgebiete zerstört.
«Der Schutz der Bevölkerung vor Lärm und Staub und die Förderung der Biodiversität in der Stadt bekommen mit dieser Einschränkung der Laubbläser in der Stadt Zürich ihr angemessenes Gewicht!», sagt Sibylle Kauer, Gemeinderätin der GRÜNEN.
«Laubbläser sollen wieder für das eingesetzt werden, wofür sie erfunden worden sind: Zum Zusammennehmen von Laub – und das gibt’s hauptsächlich im Herbst, also von Oktober bis Dezember!», sagt Jürg Rauser, Gemeinderat der GRÜNEN.
Wir erhoffen uns, dass die Prioritäten und Häufigkeiten bei der Reinigungen von Aussenflächen in der Stadt jetzt überdenkt werden und andere Geräte zum Einsatz kommen, die weniger problematisch für Gesundheit und Umwelt sind. Die Wege sollen laubfrei bleiben aber gerade auf bewachsenen Flächen ist weniger oft mehr.
Für weitere Auskünfte: Sibylle Kauer, Co-Fraktionspräsidium, 078 316 00 68
Ersatzneubau Sportzentrum Oerlikon, Ausgaben von 373 Millionen Franken
Die GRÜNEN bedauern diesen Entscheid und gleichzeitig verstehen sie ihn. Auch die GRÜNEN unterstützen grundsätzlich Verbesserungen der Sport-Infrastruktur in der Stadt Zürich. Das vorliegende Bauprojekt weist aber – trotz sehr hohen Kosten – schwerwiegende Mängel auf: die städtischen Klimaziele werden missachtet, wertvoller Grünraum wird vernichtet und eine Hitzeinsel wird geschaffen. Daher stehen die GRÜNEN diesem Projekt nach wie vor kritisch gegenüber. Der relativ hohe Anteil an NEIN-Stimmen zeigt, dass viele Menschen in der Stadt die Haltung der GRÜNEN teilen.
Für mehr Informationen: Balz Bürgisser, Gemeinderat GRÜNE, 076 232 56 54
Zürich, 28. September 2025