Abstimmung vom 27. November: Ja zum Ausbau der thermischen Netze
Am 27. November stimmt die Stadt Zürich über die Erweiterung der Energieverbunde für Wärme und Kälte des ewz ab. Es geht um einen Rahmenkredit in der Höhe von 573 Millionen für sechs Projekte.
Zu den dringlichsten und wirkungsvollsten Vorhaben auf dem Weg zum klimapolitischen Netto-Null Ziel gehört der Ersatz fossil betriebener Heizungen, die auf Stadtgebiet rund 50 Prozent der direkten CO2-Emissionen verursachen. Dafür brauchen wir unter anderem einen Ausbau der thermischen Netze. Ziel ist es, rund 60% des Zürcher Stadtgebiets mit thermischen Netzen zu versorgen, überall da wo eine lokale Wärmequelle vorhanden ist und es genügend dicht bebaut ist. Beim diesem Rahmenkredit geht es um Wärmeverbünde, die in den Quartieren Albisrieden, Altstetten, Aussersihl, City, Enge und Höngg gebaut werden sollen. Es ist eine grosse Summe, der Bau der langen Leitungen und der Energiezentralen ist aufwändig. Diese heizen danach aber während ca. 40 Jahren unsere Häuser und in dieser Zeit wird der Kredit dann auch wieder abgebaut mit dem Erlös für die verkaufte Wärme. Dass wir mit lokaler Energie zum Beispiel aus dem Zürichsee bei den Netzen City und Enge oder aus gereinigtem Abwasser wie beim Verbund Altstetten heizen, macht Sinn, das zeigt sich in der aktuellen Zeit ganz besonders. Dieses Projekt hat nur Vorteile, ausgenommen die grossen Baustellen, die das unweigerlich mit sich bringt. Es wird jedoch gestaffelt und wo möglich kombiniert mit anderen Strassenbauprojekten über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren gebaut werden. Wir Grünen unterstützen diesen Rahmenkredit für thermische Netze des ewz, denn wir brauchen neue Energiequellen zum Heizen, damit wir das Netto-Null Ziel erreichen.