Wir sind erfreut über die freie Fahrt für Velofahrende in nun beide Richtungen auf der Langstrasse. Das war längst überfällig und gefühlt schon längst Praxis. Was auch eine alte Motion der GRÜNEN verlangte, unterzeichnet vom heutigen Stadtrat Daniel Leupi, kann nun endlich erlebt werden.

Die Zukunft des städtischen Verkehrsraums gehört dem Fuss-, Velo- und öffentlichen-Verkehr. Das ist trotz der unsäglichen kantonalen «MIV über alles Politik» ein unaufhaltsamer Prozess, bei dem die GRÜNEN weiterhin treibende Kraft bleiben werden.
Matthias Probst, Gemeinderat GRÜNE Stadt Zürich

Die autoarme Langstrasse hat allerdings mehr als einen Preis:

  1. Der gesamte motorisierte Individualverkehr (MIV) fliesst nun über die Achse Kanonengasse – Ankerstrasse, wo wiederum kein Platz mehr übrig blieb für Velomassnahmen. Immerhin kann dank den aufgehobenen Parkplätzen etwas hindernisfreier gefahren werden.
  2. In der Nacht kann der MIV neu in beide Richtungen fahren, dann wird die Langstrasse zu einer veritablen Durchgangsachse.
  3. Die Langstrasse ist immer noch viel zu breit.

Immerhin, die Stadt hat ihr Ziel erreicht. Die Langstrasse im Kreis 4 wird tagsüber autofrei. In ein paar Jahren werden wir zurückschauen und uns wundern, wie hier jemals etwas anderes stattfinden konnte, ähnlich, wie sich heute beim autoarmen Limmatquai – auch auf Initiative der GRÜNEN – niemand mehr etwas anderes vorstellen könnte, wobei auch dieses noch autofreie Luft nach oben hätte.

Die Zukunft des städtischen Verkehrsraums gehört dem Fuss-, Velo- und öffentlichen-Verkehr. Das ist trotz der unsäglichen kantonalen «MIV über alles Politik» ein unaufhaltsamer Prozess, bei dem die GRÜNEN weiterhin treibende Kraft bleiben werden. Wir wünschen uns allerdings, dass wir für weitere grosse Befreiungen vom MIV nicht mehr ein halbes Jahrhundert warten müssen.

Matthias Probst

Gemeinderat GRÜNE Stadt Zürich