Allerspätestens seit dem Beginn der Corona-Pandemie anfangs 2020 ist den meisten Menschen klar geworden, wie wichtig die Arbeit ist, welche Pflegepersonal und medizinisches Personal tagtäglich verrichten. Wie wichtig es ist, dass die Qualität der Pflege auch in der Zukunft unserer alternden Gesellschaft gewährleistet ist. 

Wir GRÜNEN setzen uns darum dafür ein, dass sich die Arbeitgebenden, die Gesellschaft und die Politik endlich dazu durchringen, faire Löhne und Arbeitsbedingungen für alle zu garantieren, insbesondere auch für das Pflegepersonal. Wir müssen auch in der Pflege und in der Medizin von einem Profitdenken wegkommen und das Wohl der Arbeitenden und der Patient*innen in den Mittelpunkt stellen.

Monika Grieder, Gemeinderatskandidatin im Kreis 6 mit viel Erfahrung in der Pflege, erzählt uns, was sie schon erlebte und was sie von der Politik fordert.

“Ich bin gleich nach der Lehre (1987) auf den chirurgischen Notfall im USZ. Vor der Lehre war ich „Hilfsschwester“ auf der Unfallchirurgie. Und ehrlich gesagt hat sich nicht viel verändert. Es gibt Pflegepersonal, das 21 Stunden am Stück auf der Notfallstation arbeitet (vor drei Wochen live erlebt). Arbeitsbedingungen, die Patient*innen gefährden und die nur fast immer gut ausgehen,  weil sich das Personal völlig verausgabt. Investition in unser aller Zukunft ist Investition in Pflege- und medizinische Arbeit. Diese Menschen wissen besser als viele andere, was wichtig im Leben ist: Zeit für einander und Zeit für die Umwelt. Wenn man keine Lebenszeit neben dem Beruf hat, dann kann man seine Lebenserfahrung nicht für die Gesellschaft fruchtbar machen. Ich verstehe nicht, wie man Menschen so verheizen kann. Bei Patient*innen und Pflegenden und Ärzt*innen.

Ich will: 24h Kitas. Gerechter Lohn. Gleichbehandlung von Ärztinnen mit Kindern. Vereinbarkeit! Und Gleichbehandlung und gleiche Karrierechancen von Ärztinnen mit Kindern im Vergleich mit ihren männlichen und kinderfreien Kolleg*innen!”