Zürifäscht 2023 – Umwelt- und Klimabelastung deutlich reduzieren
Das Zürifäscht 2023 steht vor der Tür. Die GRÜNEN sind der Meinung: Volksfest JA, Gigantismus NEIN. Wir begrüssen ein Volksfest, an dem sich die Menschen begegnen und zusammen feiern können. Das Fest soll aber kleiner, feiner und sicher klimaverträglich werden. Dies wollen die GRÜNEN mit ihren Begleitvorstössen, die vor einem Jahr der Gemeinderat gutgeheissen hat, erreichen: beispielsweise der Abschaffung der Flugshows, dem Ersatz des Feuerwerks durch innovative und umweltfreundliche Alternativen sowie dem konsequenten Vermeiden von Abfall.
Zürifäscht 2023
Am Zürifäscht 2019 haben über 2 Millionen Besucherinnen und Besucher teilgenommen. Unterdessen hat die Bevölkerung in Stadt und Kanton Zürich weiter zugenommen. Beim Zürifäscht 2023 werden daher noch mehr Besuchende erwartet. Wollen wir ein solches gigantisches Volksfest in unserer Stadt?
Die GRÜNEN wollen die enorme Umwelt- und Klimabelastung durchs Zürifäscht deutlich reduzieren. Eine solche Reduktion ist nur möglich, wenn aus dem Teufelskreis von «immer noch mehr und noch mehr» ausgebrochen wird. Die Entwicklung bereitet den GRÜNEN Sorge: Am Zürifäscht 2016 wurden Massnahmen getroffen, um die dichten Menschenansammlungen zu vermeiden. Das Festgelände – rund ums Seebecken – wurde um 17% vergrössert, und in der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde ein zusätzliches, drittes grosses Feuerwerk gezündet. Diese Massnahmen haben kurzfristig Wirkung gezeigt: Die Menschenmenge hat sich besser verteilt, bewirken jedoch gleichzeitig, dass das Zürifäscht noch mehr Menschen anzieht. Die Anwohnerinnen und Anwohner sind noch mehr durch Belästigungen verschiedenster Art betroffen: Lärm, Abfall, Gestank von Fäkalien bis hin zu Handgreiflichkeiten. Zusätzlich werden die sensiblen und teilweise denkmalgeschützten Grünanlagen entlang dem Seebecken stark belastet.
Fürs kommenden Zürifäscht hat Grün Stadt Zürich notgedrungen aufwändige Massnahmen ergriffen, um den Grünraum und die Bäume vor Beschädigungen zu schützen. Das alles ist für die GRÜNEN bedenklich, denn es ist absehbar, wie es weiter geht: Forderungen nach einer erneuten Vergrösserung des Festgeländes und nach einem 4. Feuerwerk werden erhoben werden – und genau deshalb ist es jetzt nötig, aus dieser unseligen Spirale des Wachstums ausbrechen.
Um einen solch zukunftsfähigen Weg zu finden, sind die GRÜNEN zu konstruktiver Zusammenarbeit bereit.