Die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse des IPCC zur Klimakrise sind ein deutliches Signal an die Stadt Zürich. Es bleiben nur noch wenige Jahre, um die Erhitzung unseres Planeten auf unter 1,5 Grad zu halten eines der wichtigsten Ziele des Pariser Klimaabkommens. Zürich als reiche und privilegierte Stadt muss ihre Verantwortung wahrnehmen und Netto Null bereits im Jahr 2030 erreichen. Bei den kommunalen Wahlen im nächsten Februar können die Stimmbürger*innen dafür die Weichen stellen.
 
Laut dem IPCC-Bericht ist das globale Emissionsbudget bei gleichbleibenden Treibhausgas-Emissionen bereits in 10 Jahren aufgebraucht. Um die katastrophalen Folgen einer solchen Entwicklung abzuwenden, ist jetzt sofortige Aktion nötig. „Die Stadt Zürich muss jetzt den Lead im Bereich Klimaschutz übernehmen, sich das ambitionierte Ziel von Netto Null 2030 setzen und sofort an die Umsetzung gehen“, meint Stadtratskandidat Dominik Waser. „Zürich hat in den letzten Jahrzehnten massiv zu viele Treibhausgase ausgestossen. Als grösste Stadt in der Schweiz, soll Zürich nun mit gutem Beispiel vorangehen und viel rascher, als andere Kommunen das Netto Null-Ziel erreichen – das ist gelebte Klimagerechtigkeit“, stellt Waser klar.
 
Um die Treibhausgas-Emissionen rasch zu senken, sind Sofortmassnahmen sowie mittelfristige Reduktionspläne notwendig. „Zürich muss ein grosses Investitionspaket für die nächsten fünf Jahre beschliessen, das den Photovoltaik- sowie Fernwärme-Ausbau bzw. Zubau massiv beschleunigt“, sagt Waser. „Dabei müssen die finanziellen Polster der Stadt aktiv investiert werden – auch kurzfristige Defizite dürfen keinen Hinderungsgrund darstellen. Jeden Franken, den wir heute investieren, werden wir in Zukunft sparen und: jeder ins Klima investierte Franken schafft lokale Arbeitsplätze“, so Waser. „Um die schlimmsten Folgen der Klimakrise abzuwenden und die Emissionen rasch und langfristig zu reduzieren, ist jetzt die Finanzkraft dieser reichen Stadt gefragt.“
 
Neben den Investitionen sind weitere soziokulturelle Massnahmen notwendig. „Um auch die Zürcher*innen mitzunehmen auf diesem Weg schlage ich vor, dass die Stadt einen Klimarat zur Stärkung der demokratischen Mitsprache ins Leben ruft. Dort sollten Bürger*innen mitreden können, wie der ökologische Umbau sozialgerecht vonstattengehen kann“, sagt der Stadtratskandidat und fügt an: „Die Gemeinderats- und Stadtratswahlen im kommenden Winter müssen zu Klimawahlen werden, wir starten in ein Jahrzehnt des ökosozialen Umbaus dieser Stadt, den müssen wir gemeinsam mit der Bevölkerung angehen.“