Mit dem heute kommunizierten, aber schon längst überfälligen Entscheid, auf der Rosengartenstrasse Tempo 30 zu signalisieren, hat der Stadtrat die Zeichen der Zeit erkannt. In dicht bebauten, innerstädtischen Wohnlagen müssen in Zukunft die Interessen der Anwohner*innen stärker gewichtet werden, als die Interessen des Durchgangsverkehrs. Nur so kann es auch gelingen, die zunehmende Verdichtung stadtverträglich abzuwickeln.

Die Grünen erachten den heute kommunizierten Entscheid, Tempo 30 an der Rosengartenstrasse einzuführen, als längst überfällig. Damit reagiert der Stadtrat auf das Postulat, das am 26. Februar 2020 nach der Abstimmung zum Rosengartentunnel eingereicht worden war. Die Grünen hatten mit anderen Parteien zusammen verlangt, dass mit kurzfristigen Massnahmen die Anwohner*innen entlang der Rosengartenstrasse besser vor den negativen Auswirkungen des Strassenverkehrs zu schützen seien.

Den heutigen Entscheid erachten die Grünen aber lediglich als Zwischenschritt. Ziel muss es sein, die Rosengartenstrasse mittelfristig nicht nur vom Strassenlärm zu entlasten, sondern stadtverträglich umzugestalten. Das Mittel dazu ist eine ebenfalls am 26. Februar 2020 eingereichte und mittlerweile auch überwiesene Motion, mit der die Grünen eine kreditschaffende Weisung verlangen, so dass die Achse Bucheggstrasse, Rosengartenstrasse, Hardbrücke deutlich vom Ziel-, Quell- sowie Binnenverkehr entlastet werden kann. Gespannt warten wir nun, wie der Stadtrat diese Motion umsetzt und auch den breiten Meinungsbildungsprozess in Gang setzt, mit dem die Ziele dieser Motion umgesetzt werden können.