Die GRÜNEN freuen sich, dass es der Stadt gelungen ist, das Areal «Harsplen» zu kaufen. Damit nimmt eine leidige Geschichte eine überraschende und sehr gute Wendung. Nun können auch in Witikon dringend benötigte gemeinnützige Wohnungen erstellt werden. Für ein Quartier mit weniger als 9 Prozent gemeinnütziger Wohnungen mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein!

Der Gemeinderat und die vorberatende Kommission war bei «Harsplen» nur involviert, weil eine Umzonung nötig war, um eine Zufahrt zum Grundstück «Harsplen» via Katzenschwanzstrasse zu ermöglichen, die nicht über eine Freihaltezone führt. Eine Erschliessung von oben über die Witikonerstrasse wäre ein Murks gewesen.

Trotz frühem Einbezug der Stadt beim Studienauftrag und den intensiven Verhandlungen zwischen der Stadt und der Grundeigentümerin ist es nicht gelungen preiswerte Wohnungen auszuhandeln.

Während der öffentlichen Auflage der Umzonung sind zahlreiche Einwendungen eingegangen, was aufzeigt, dass dieses Vorhaben viel Kritik ausgelöst hat.Die Umzonung an die Erstellung von preisgünstigen Wohnungen zu knüpfen, wurde mehrfach gefordert.

Bevor der Gemeinderat über die Umzonung beschliessen konnte, hat die Grundeigentümerin den Stadtrat gebeten, die Umzonung zurückzuziehen. Dass nun ein Kauf durch die Stadt möglich geworden ist, hätte wohl niemand erwartet.

Durch den Kauf des Areals «Harsplen» werden nun 100 Prozent gemeinnützige Wohnungen ermöglicht und die Stadt erstellt die erste grosse städtische Siedlung in Zürich-Witikon.
Brigitte Fürer, Gemeinderätin GRÜNE

Das Quartier erlebt einen Bauboom, preisgünstige Wohnungen verschwinden und werden durch teure ersetzt. Seit 2019 sind über 1000 Witikerinnen und Witiker von der Kündigung ihrer Wohnung betroffen, die meisten von ihnen müssen das Quartier verlassen. Dies verändert die soziale Durchmischung massiv.

Die Grünen fordern den Stadtrat auf, das Projekt «Harsplen» im Sinne der städtischen Netto-Null-Ziele zu überarbeiten und dabei auch die Anliegen des Quartiers einfliessen zu lassen.