Der Gegenvorschlag zur «Kreislauf-Initiative» der Jungen Grünen wurde am 25. September 2022 in der Stadt Zürich mit 92.47% Ja-Stimmen angenommen. Das ist ein deutliches Signal der Bevölkerung. Kreisläufe sollen konsequent geschlossen und Güter und Rohstoffe so lange wie möglich in Gebrauch gehalten werden. Die Stadt Zürich soll dabei mit gutem Beispiel vorangehen. Darum hat die GRÜNE Fraktion heute im Gemeinderat ein Vorstosspaket zur Kreislaufwirtschaft eingereicht. 

Die GRÜNEN fordern folgende Massnahmen: 

  • Flächendeckende Einführung des Getränkekartons-Recyclings
  • Ausbau der Wertstoff-Sammelstellen
  • Massnahmen zur Reduktion der Klimabelastung durch Textilien
  • Förderung des Weiter- und Wiederverwendens von Bauteilen durch Beurteilung der Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus als Kriterium bei Arealüberbauungen und Gestaltungsplänen
  • Massnahmen zur erfolgreichen Umsetzung der flächendeckenden Bioabfallsammlung
  • «So wenig wie möglich, so viel wie nötig» beim Einbau von Haustechnik
  • Optimierung sämtlicher Verbrauchsmaterialien und Beschaffungen der Stadt in Bezug auf Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit

Mit der klaren Zustimmung zum Gegenvorschlag der Kreislauf-Initiative hat die Stimmbevölkerung deutlich gemacht, dass auf die Verankerung in der Verfassung jetzt Taten folgen müssen. “Es braucht breite Massnahmen in der Stadt. Die Wiederverwendung muss gezielt gefördert und das Recycling attraktiv ausgebaut werden”, erläutert Selina Walgis, Gemeinderätin und Mitinitiantin der Kreislauf-Initiative. Um Kreisläufe zu schliessen, braucht es verschiedene Ansätze. Das Vorstosspaket setzt breit bei diversen Themen an. Lokale Wiederverwendung, Sensibilisierung der Bevölkerung, Erweiterung bestehender Sammelstellen, Um- und Weiterbau statt Abriss und Ausbau von Recycling sind wichtige Puzzlesteine, mit denen die Stadt vorangehen kann. Anna-Béatrice Schmaltz, Gemeinderätin, betont: “Unsere Ressourcen sind begrenzt. Es ist wichtig, sie nicht zu verschwenden. Wir zeigen mit dem Vorstosspaket auf, wo es noch Potenzial gibt.” So kann beispielsweise im Vergleich zur Verbrennung mit dem Recycling der Getränkekartons die Umweltbelastung um 40 Prozent reduziert werden.

Mit dem Vorstosspaket leisten die GRÜNEN einen wichtigen Beitrag für die Stärkung der Kreislaufwirtschaft.

Für Fragen stehen Selina Walgis und Yves Henz zur Verfügung.

Selina Walgis

Co-Fraktionspräsidentin GRÜNE Stadt Zürich im Gemeinderat, Mitinitiantin Kreislauf-Initiative

Yves Henz

Gemeinderat GRÜNE Stadt Zürich