Das «Veloexpress»-Team hat in den letzten Monaten viel Sichtbares an schwierigen und gefährlichen Stellen auf die Strasse gebracht. Das ist ein erstes gutes und wichtiges Zeichen für einen Stimmungswandel in der Verwaltung. Mit der Pflästerlistrategie kommt man aber nicht zu einem durchgehenden Veloroutennetz. Weiterhin werde immer noch Projekte aufgelegt, die den bisherigen, nun schon bald 10-jährigen Masterplan Velo nur halbherzig umsetzen, geschweige denn eine Velovorzugsroute gemäss der Volksinitiative beinhalten. Den grossen Worten müssen nun endlich und zügig auch grosse Taten folgen. Dazu müssen auch schon laufende Projekte wenn nötig gemäss der neuen Strategie abgeändert werden.

Es ist erfreulich, dass der Stadtrat mit den 100 Kilometer Vorzugsrouten einen dichten Routenplan vorlegen will. Eine situationsspezifisch pragmatische Umsetzung der Initiative ist sicher sinnvoll, wenn dafür ein gutes Netz entsteht. Trotzdem müssen die Qualitätsansprüche gemäss Initiative wenn immer möglich erreicht werden. Nun sind wir sind gespannt auf den Detailplan. Am Plan ist es aber auch in den letzten 10 Jahren nicht gescheitert.