Die ständige Präsenz zahlreicher Autos in der Stadt wird von vielen als störend und gefährlich wahrgenommen, doch sie prägt weiterhin das Bild vieler Quartiere Zürichs. Dies hat verstärkt zu Diskussionen geführt, wie der öffentliche Raum neu gestaltet und der Verkehr in Zürich verändert werden könnte.

Für Velofahrer ist die Situation besonders problematisch: Radwege enden oft abrupt oder fehlen gänzlich, was sie zwingt, auf belebten Strassen neben Autos zu fahren. Dies erhöht das Risiko schwerer Unfälle erheblich und macht das Velofahren in der Stadt unsicher. Eine verbesserte Infrastruktur könnte nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch das Velo als umweltfreundliche Alternative attraktiver machen.

Im Hinblick auf den Klimaschutz ist die Reduktion des motorisierten Individualverkehrs von zentraler Bedeutung. Autos stossen grosse Mengen CO₂ aus und tragen erheblich zur Umweltbelastung bei. In einer Zeit, in der der Klimawandel eine der drängendsten Herausforderungen darstellt, ist die Reduktion von Emissionen unverzichtbar. Ein autofreies Zürich könnte erheblichen Freiraum schaffen und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Senkung des CO₂-Ausstosses leisten – ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Erreichung der Netto-Null bis 2030.

Eine Neuausrichtung der Verkehrsplanung hin zu mehr Platz für Velofahrer und Fussgänger würde nicht nur die Lebensqualität steigern, sondern auch die Stadt nachhaltiger und umweltfreundlicher gestalten.

Der Bullingerplatz konnte dank der Eröffnung der Westumfahrung in einen lebensvolle Begegnungszone umgebaut werden